Der Anfang
Es fing alles an einem Abend im Herbst 2007 oder 2008 an. Ich sah unsere Kinder an und dachte mir, ich werde alles dransetzen, dass wir ihnen das beste Leben ermöglichen. Nicht ein gutes Leben, sondern das bestmögliche Leben. An diesem Abend fühlte ich eine besondere Nähe zu Gott und hatte eine starke Sehnsucht alles zu unternehmen, um unseren Kindern so eine Umgebung zu schaffen, dass sie neben umfangreicher Bildung auch Herzensbildung und echte Erfahrungen mit Gott machen können. Mein Mann stimmte mir zu. Auch er spürte seit einiger Zeit, dass unsere heranwachsenden Kinder es wert sind, jeden Einsatz dafür zu bringen, dass sie zwar „in der Welt, aber nicht von der Welt sind.“
Ja und so fing alles an und es ging los mit einer Reise ins Unbekannte und abseits der ausgetretenen Pfade der Gesellschaft, des vorgeschriebenen, vorgezeichneten und nur selten in Frage gestellten Alltags mit Schule, Arbeit, Hausaufgaben und „Auf-einmal-sind-sie-groß“. Das war uns zu wenig und das wollten wir nicht, hatten aber noch keine Ahnung, was wir stattdessen wollten. Jedoch, von diesem Abend an, wussten wir immer automatisch und instinktiv, was zu tun war, welches Buch zu lesen und welche Vision zu träumen war.
Nein, wir wollten anders als die Mehrheit der deutschen Gesellschaft leben und wir wollten ganz sicher keine Kinder, die einfach nur funktionieren! Deren ganze Sorgen im gesamten Kinderleben dahingehend sein würden, die Erwartungen von Lehrern und Lehrplänen zu erfüllen. Es ging uns bewusst nicht um Anhäufung von viel Wissen, sondern um ganzheitliche Erziehung im Sinne von „gut sein im Leben und im Herzen“.